7. Jahrbuch

 „Ein Pflegekind werden“

Kindzentrierte Beiträge zur Inobhutnahme, Begutachtung, Perspektivklärung und Begleitung der Herkunftsfamilie

Die beiden Themen „Übergänge in die Pflegefamilie gestalten – Kontinuität sichern“ und „Blickpunkt: Herkunftsfamilie“ beinhalten für Pflegekinder Situationen, in denen sie häufig Verunsicherung, existenzielle Ängste und Desorientierung empfinden. Es werden seitens leiblicher Eltern, Pflegeeltern, Jugendamt, Jugendhilfe, Psychologen, Vormundschaft, Justiz u. a. Beteiligten Anregungen gegeben, Hilfen geleistet und Entscheidungen von erheblicher Bedeutung getroffen, die für ein Pflegekind schwerwiegende Veränderungen von Lebensalltag und -perspektive mit sich bringen. Es besteht eine besondere Herausforderung an alle Mitwirkenden, ebenso zeitnah wie verantwortungs- bewusst das Kindeswohl – oft entgegen widersprüchlichen Interessen der Erwachsenen – übergeordnet zu berücksichtigen, um für die Zukunftsperspek- tive des Kindes möglichst ideale Voraussetzungen zu schaffen. Die Autoren beschreiben aus ihrer fachlichen Disziplin, was ein Pflegekind in d. g. Situationen benötigt; welchen speziellen Anforderungen sich die jeweiligen Beteiligte zu stellen haben und wie Entscheidungen am Kindeswohl orientiert getroffen werden können. Sie nehmen dabei mit großer Klarheit zu beiden Themen die Sicht des Kindes ein und beschreiben nicht nur praxisnah und konkret entsprechende Chancen und Risiken, sondern tragen insbesondere zum Verständnis der Pflegekinder bei.

Mit Beiträgen von: Mériem Diouani-Streek, Franz Dorner, Norbert Dörnhoff, Ingeborg Eisele, Jörg M. Fegert, Michael Greiwe, Karin Grossmann, Stefan Heilmann, Martin Janning, Janine Kunze, Monika Nienstedt, Ludwig Salgo, Kirsten Scheiwe, Roland Schleiffer, Marga-rete Schuler-Harms, Stefan Stürmer, Sabine Walper, Arnim