Allgemeines

Die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes besteht bereits seit 1992 und unterstützt auf vielfache Art und Weise Pflegekinder, Eltern und Fachkräfte. Sie setzt sich ein für das Wohlergehen von Pflegekindern und nimmt aktiv Einfluss auf Entwicklungen im Pflegekinderwesen.

Kennzeichnende Merkmale der Stiftung:

  • Der alleinige Stiftungszweck – „die Förderung des Pflegekinderwesens“ – ist in Deutschland einzigartig.
  • Mit ihren Publikationen, Fachtagungen und Seminaren setzt unsere Stiftung eigene Impulse, die das Pflegkinderwesen im Interesse der Kinder und Jugendlichen beleben und bereichern. Die Stiftung fördert gelegentlich exemplarische Praxis, Forschungsstudien, Initiativen und Projekte.
  • Bei der Stiftung handelt es sich um eine private Initiative der Gründer, Förderer und Vorständen, Frau Inge Stiebel und Herrn Dr. Ulrich Stiebel.

Fachspezifisches Arbeiten und autonomes Handeln zugunsten des Pflegekindes

Diese Ausgangslage, insbesondere der Umstand nicht auf öffentliche Förderungen angewiesen zu sein, ermöglicht es, die fachspezifische Arbeit in den Mittelpunkt zu stellen, Inhalte und Themen autonom zu erarbeiten und zu vermitteln. Das Wirken der Stiftung wird somit weder von Kommunen oder Verbänden gelenkt, noch ist es von politischen Einflussnahmen abhängig.

Die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes ist somit in der Lage, sich eindeutig auf der Seite des Kindes zu positionieren und mit Unterstützung zahlreicher fachkompetenter Personen innerhalb und außerhalb des Kuratoriums richtungweisende Beiträge zur Weiterentwicklung des Pflegekinderwesens zu leisten.

Franz Dorner, RAin Ingeborg Eisele, Heinzjürgen Ertmer, Oliver Hardenberg, Martin Janning, Prof. Dr. Christine Köckeritz, Anke Laukemper, RAin Claudia Marquardt, Prof. Dr. Jörg Maiwald, Dr. Monika Nienstedt, Prof. Dr. Maud Nordstern, Stefan Ottmann, Prof. Dr. Salgo, Annette Tenhumberg, Prof. Dr. Barbara Veit, Prof. Dr. Dr. h.c. Gisela Zenz sind Personen, die im Pflegekinderwesen für höchste Fachkompetenz stehen und ihr Wissen und Engagement stetig in die Stiftungsarbeit einbringen. Die Stiftung profitiert von dieser Unterstützung maßgeblich, sodass ihre Aktivitäten durch die mitwirkenden Personen geprägt und manifestiert werden.

Seminarprogramme und Fachbücher (Jahrbücher) zur Unterstützung von Fachkräften und Pflege- und Adoptiveltern

Pflege- und Adoptiveltern und Fachkräften der Jugendhilfe, Psychologie, Medizin und Justiz ist die Stiftung vornehmlich über Seminarprogramme und Fachbücher (Jahrbücher) bekannt. Seit ihrer Gründung veranstaltet die Stiftung kontinuierlich deutschlandweite Seminarreihen, u. a. mit psychologischen, pädagogischen und rechtlichen Inhalten. 800-1.200 Personen nehmen jährlich an diesen Seminaren teil.

Die Stiftung selbst sieht diese Seminarreihen als zentrale Aufgabe, um eine kompetente Pflegekinderarbeit zu unterstützen. Fast alle Pflegekinder haben aufgrund ihrer belastenden Vorerfahrungen, die zur Unterbringung in der Pflegefamilie führen, massive, auch die Pflegeeltern stark fordernde Probleme. Das gilt vielfach ebenso für Adoptivkinder. Oft fehlt es an qualitativ und quantitativ guter Beratung, Begleitung und Unterstützung. Die Bedürfnisse der Kinder werden häufig den Bedürfnissen der leiblichen Eltern untergeordnet. Dieses führt immer wieder zu Rückschritten im Entwicklungsprozess der Pflegekinder und auch dazu, dass es oft an ener frühzeitigen, gut begründeten Weichenstellung fehlt.

 

Die Seminare wenden sich an Pflege– und Adoptiveltern, vor allem aber auch an Mitarbeiter der Jugendämter, Rechtsanwälte, Psychologen und andere Fachkräfte.

Bereits 1998 erschien das erste Fachbuch zu bis heute aktuellem Grundlagenwissen der Pflegekindschaft mit dem Schwerpunktthema „Traumatisierte Kinder“ (1. Jahrbuch). Die Reihe der Fachbücher wurde regelmäßig fortgesetzt und widmete sich u. a. den Themen: „Verbleib oder Rückkehr“; „Kontakte zwischen Pflegekind und Herkunftsfamilie“; „Grundbedürfnisse von Kindern – Vernachlässigte und misshandelte Kinder im Blickfeld helfender Instanzen“. Im Jahr 2018 erschien “Ein Pflegekind werden”, zur Gestaltung des Überganges eines Kindes von der Herkunftsfamilie in die Pflegefamilie. Im Jahr 2022 erschien ein weiteres Fachbuch zum 30-jährigen Bestehen der Stiftung mit dem Titel “Stärkung von Pflegekindern” (8. Jahrbuch), in dem die rechtlichen und psychosozialen Anforderungen des KJSG sowie Grundbedürfnisse und Beziehungen von Pflegekindern im Zentrum stehen. Die Fachbücher der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes erhalten beachtliche Rezensionen und deutschlandweite Anerkennung.

Förderung von wissenschaftlichen Projekten zur Unterstüzung von Plegekindern

Darüber hinaus unterstützt die Stiftung wissenschaftliche und praktische Projekte, die innovativen Charakter für die Arbeit mit Pflegekinder haben. Die Stiftung verleiht in zweijährigem Turnus drei Preise:

1. den Förderpreis für herausragende Projekte im Dienste von Pflegekindern
2. den Dr. Arnim Westermann Preis für wissenschaftlich fundierte Arbeiten vorzugsweise aus dem Bereich der Psychologie, Heil- und Sozialpädagogik
3. die Anerkennung für herausragende journalistische Beiträge zu Pflegekindern.

Es ist es ein Anliegen der Stiftung, Erkenntnisse der Wissenschaft und Forschung, den Verbänden und der Politik zur Verfügung zu stellen und somit die Weiterentwicklung des Pflegekinderwesens zu forcieren.

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ANSCHRIFT

Stiftung zum Wohl des Pflegekindes
Lupinenweg 33
37603 Holzminden

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Faxnummer: 05531 – 6783
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