Zu den Kernanforderungen der Arbeit des Pflegekinderdienstes gehört das Verstehen der häufig belasteten Kinder mit ihren traumatischen Vorerfahrungen. Hieraus lassen sich die Bedarfe der Kinder identifizieren, welche für den gesamten Beratungsprozess mit den Pflegeeltern als auch für die Zusammenarbeit mit den Herkunftseltern die Basis bilden. 

Die Fortbildungsveranstaltung setzt sich daher mit der Frage auseinander, wie dieser komplexe Verstehens-Prozess in der Praxis gelingen kann und welche Dynamiken in der Beratung von Pflegeeltern und leiblichen Eltern sowie im Helfersystem wirken, die für eine gelingende Beratung zu beachten sind. Hierfür werden Ansätze und Methoden des systemischen Fallverstehens einbezogen und erprobt. Darüber hinaus findet eine Auseinandersetzung mit den eigenen (berufs)biographischen Prägungen statt, welche Einfluss auf die Entwicklung einer fachlichen Haltung haben. Oftmals spiegeln sich diese in der Beratung sowie den Steuerungsprozessen von Hilfeplanung wieder. 

Zielgruppe: Diese Fortbildung richtet sich nur an (in erster Linie neue) Fachkräfte im Bereich des Pflegekinderwesens, auch mit Schwerpunkt Verwandtenpflege, sowie im Allgemeinen Sozialen Dienst.